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Vorträge: «Kinder- und Jugendlichenanalyse»

Freitag, 9. Mai 2025
«Wenn jemand spricht wird es heller» (Freud 1917, S.422). Formen der Angst und ihre Transformation in psychoanalytischen
Behandlungen von Kindern

Angelika Staehle, Dipl. Psych. (Darmstadt D)
Psychoanalytikerin DPV / IPA

In einer theoretischen Einführung wird die Bedeutung der Objektbeziehungen für die Verarbeitung von Ängsten und den Aufbau
der psychischen Struktur ausgearbeitet. Taucht bei Freud die Objektbezogenheit der Angst zunächst nur im Zusammenhang mit
zu langen Trennungen auf, so wird diese in den Konzeptionen von Melanie Klein, Bion, Meltzer und Winnicott weiter entwickelt
und verändert. Die Konzepte dieser Autoren zum Stellenwert der Angst werden ausführlich diskutiert. Es wird dargestellt
wie der biologisch verankerte Affekt der Angst durch die Einbettung in soziale Beziehungen und ihrer Verarbeitung zu einem
sozialen bedeutungsgenerierenden Gefühl wird. Verschiedene Formen der Angst, wie Vernichtungsängste, Trennungsängste, Konfusion zwischen präödipalen und ödipalen Ängsten werden in drei ausführlichen Fallbeispielen dargestellt und ihre Transformation im Verlaufe der Behandlung vermittelt. Abschließend werden Ausführungen zur Behandlungstechnik. Vorgestellt. Hervorgehoben wird wie wichtig die Förderung der Symbolisierungsfähigkeit in der analytischen Kindertherapie ist, damit Ängste psychisch gehalten und transformiert werden können. Der Beitrag schließt mit einem Text von Pontalis zur Bedeutung der Sprache für die Transformation der Ängste.

  • jeweils von 20.00 – 21.30 Uhr
  • im Freud-Institut Zürich
  • vor Ort: unentgeltlich
  • Bestellung Videorecording der Vorträge, Zugang verfügbar ab einer Woche nach dem Vortrag: CHF 30.–, CHF 15 .– für FIZ-Mitglieder und Gast-Mitglieder des FIZ
  • anerkannt von SGPP und PSY-Verbänden, je 2 Credits
  • Einheit 8 gemäss Rahmenplan

Öffentliche Veranstaltung im Freud-Institut Zürich, Anmeldung erforderlich: anmeldung@freud-institut.ch

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