Der theoretische Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt in der Frage der psychodynamischen Diagnostik. Norbert Matajek diskutiert die Bedeutung der diagnostischen Zuschreibung für den Therapeuten und seine Abwehr. Stavros Mentzos vergleicht die operationalisierende mit der „psychodynamisierenden“ Diagnostik, besonders hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Patienten, und entwickelt eine Hypothese zur psychodynamischen Differentialdiagnose bei Depressionen. Martha Stähelin liefert einen Beitrag zum Verständnis der Identifizierung bei schizophrenen Patienten. Im Klinischen Forum beschreiben Gaetano Benedetti und Maurizio Peciccia ihr behandlungstechnisches Vorgehen bei chronisch Schizophrenen. Eine Fallvignette von Günter Lempa wird von Thomas Müller und Christian Maier diskutiert.