Psychotherapeutische Medizin
Psychoanalyse – Psychosomatik – Psychotherapie: Ein Leitfaden für die Klinik
„Psychotherapeutische Medizin“ ist ein 1992 entstandener Begriff, der den vom Deutschen Ärztetag beschlossenen Facharzt für das seit 1970 bestehende akademischen Lehrfach „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ bezeichnet. So werden unter der „Psychotherapeutischen Medizin“ die Erkenntnisse über die psychosomatischen Erkrankungen, Neurosen und Persönlichkeitsstörungen und die Methoden der Psychotherapie zusammengefasst.
In diesem Buch werden die genannten psychogenen Krankheitsbilder praxisnah dargestellt: die Entstehungsbedingungen aus Erb- und Umwelteinflüssen, die Entwicklung der prämorbiden Persönlichkeitsstruktur mit ihrer Konfliktdisposition und ihrer intrapsychischen und interaktionellen Psychodynamik, die Bildung der Symptome aus einem Trieb- und Abwehrgeschehen und die jeweils bewährten Methoden der Psychotherapie.
Das Buch ist übersichtlich in sieben Abschnitte gegliedert: Grundlagen psychogener Erkrankungen – Psychodynamische Krankheiten – Methoden der Psychotherapie – Spezielle Problembereiche – Fortbildung und Weiterbildung. Dabei wurde eine weitgehende Vollständigkeit der psychogenen Krankheitsbilder angestrebt und eine breite Palette der in Klinik und Praxis bewährten Methoden der Psychotherapie dargestellt.
85 Autorinnen und Autoren aus Universitäts- und Fachkliniken geben auf dem Hintergrund fundierter Kenntnisse und eigener Erfahrungen eine praxisnahe Darstellung ihrer Spezialgebiete unter Einbindung der Theorie, um den Leserinnen und Lesern dieses Buchs ein psychodynamisches Denken für die Diagnostik und Psychotherapie der psychogenen Erkrankungen zu vermitteln. Fallbeispiele erhöhen die Anschaulichkeit und die Einheitlichkeit der Gliederung bei Krankheitsbildern und Psychotherapiemethoden und erleichtern die Lesbarkeit und Orientierung.
Dieser Leitfaden für Klinik und Praxis richtet sich nicht nur an die Studierenden der Medizin und Psychologie, sondern auch an die Ärzte in der Weiterbildung zur „Psychosomatischen Grundversorgung“, zum „Facharzt für Psychotherapeutische Medizin“ und zum Erlangen der Bereichsbezeichnung „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“.