Vom spiegelnden zum aktiven Psychoanalytiker

Mit diesem Titel kennzeichnet der Autor den Weg seiner therapeutischen Einstellung, der ihn zu einem tiefgreifenden Klärungsversuch der wichtigsten gegenwärtigen Probleme der psychoanalytischen Behandlungstechnik führte. Diese Entwicklung wird aus der persönlich gehaltenen Einleitung ersichtlich, die dem Leser als Leitfaden diesen kann. Im Mittelpunkt steht die Frage, was der Psychoanalytiker zur Verwirklichung therapeutischer Ziele und zur Optimierung des Behandlungsverlaufs beiträgt. Unter dem Einfluss der Zwei- und Mehrpersonenpsychologie und der patientenzentrierten Medizin M. Balints werden die traditionellen Behandlungsregeln historisch und systematisch untersucht. Die Handhabung von Übertragung und Gegenübertragung, von Aktivität und Passivität, das Verständnis von Freuds Spiegelanalogie und der Abstinenzregel – um nur einige praktische Bestandteile der Theorie und Technik zu nennen – werden in einer vergleichenden Studie der Hauptrichtungen der Psychoanalyse kritisch abgehandelt. Aus der Kritik ergeben sich bemerkenswerte Auswirkungen auf die Behandlungsführung.