Zurück zum Kalender

Forum: Psychoanalytische Einblicke in den Israel-Palästina-Konflikt. Zur emotionalen Dynamik einer gewalterfüllten Feindschaft

Freitag, 4. Juli 2025
José Brunner, Prof. em. Dr,. Tel Aviv

Anlässlich der Veröffentlichung seiner im Mai erscheinenden Monografie «Brutale Nachbarn: Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben–und entschärfen können», diskutiert der Autor wie psychoanalytische Perspektiven zu einem besseren Verständnis des Israel-Palästina-Konflikts führen und damit evtl. auch zu dessen Lösung, beitragen können.

José Brunner ist emeritierter Professor der Buchmann Faculty of Law und des Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas an der Tel Aviv University. Geboren 1954 in Zürich, studierte er Politikwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem und promovierte in Oxford. Er absolvierte sein Post-Doc in Harvard und hatte Gastprofessuren an renommierten Universitäten wie McGill, Jena, ETH Zürich und der Sigmund-Freud-PrivatUniversität Berlin inne. Er ist aktuell Vorsitzender des internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt.

Von 1984 bis 2018 lehrte er an der Universität Tel Aviv, wo er unter anderem Direktor des Minerva Instituts für deutsche Geschichte war. Brunners Forschungsblickpunkt richtet sich auf die Schnittstelle von Psyche und Gesellschaft. Aus dieser Sichtweise untersucht er Freuds Texte, die Politik des Traumadiskurses, psychologische Erklärungen des Nationalsozialismus, Entschädigungspraktiken für Holocaust-Überlebende sowie den Nahostkonflikt. Er hat mehr als 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen, darunter die Bücher «Psyche und Macht» (2002) und «Die Politik des Traumas» (2014).

  • jeweils freitags von 20.00 – 21.30 Uhr
  • im Freud-Institut Zürich
  • vor Ort: unentgeltlich
  • Bestellung Videorecording der Vorträge, Zugang verfügbar ab einer Woche nach dem Vortrag: CHF 30.–, CHF 15 .– für FIZ-Mitglieder und Gast-Mitglieder des FIZ
  • anerkannt von SGPP und PSY-Verbänden, je 2 Credits

Öffentliche Veranstaltung im Freud-Institut Zürich, Anmeldung erforderlich: anmeldung@freud-institut.ch

Newsletter