G2: Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie
Samstag, 22.11.2025, 9.00–16.00 Uhr
G2: Mittwochsgruppe
Fokustage 1: Diagnostik Therapiefokusformulierung II
Wolfgang Roell
Am Fokustag werden die theoretischen Grundlagen der Therapiefokusformulierung vermittelt und an Fallbeispielen eingeübt. Die Fokusformulierung ist ein zentrales Element in analytischen Kurzzeit- oder Fokaltherapien und kann auch in psychoanalytischen Langzeitbehandlungen zum Verständnis des aktuellen Beziehungsgeschehens eingesetzt werden. Die Fokaltherapie ist eine Form der psychoanalytischen Kurzpsychotherapie. Sie wurde von Michael Balint und dessen Mitarbeitern entwickelt. Rolf Klüwer hat die Entwicklung der von Balint begründeten Fokaltherapie von den Anfängen bis heute in einer Serie von Aufsätzen begleitet und mit weiterentwickelt. Die therapeutische Tätigkeit in einer Fokaltherapie wird auf die Herausarbeitung, Klärung und Bearbeitung eines
Kernkonflikts konzentriert. Dabei wird ein Fokalziel bestimmt, das möglichst klar und frühzeitig definiert wird. Der zentrale Fokalsatz, die Fokusformulierung ist eine Hypothese zum zentralen unbewussten Konflikt des Patienten bzw. der Patientin. Diese Hypothese wird in der sogenannten Fokalkonferenz, innerhalb einer Gruppe von Kolleginnen und Kollegen, erarbeitet, und möglichst bildhaft, aus Sicht des Patienten bzw. der Patientin formuliert.
Kursort
Freud-Institut Zürich, Seefeldstrasse 62, 8008 Zürich (Ausnahmen siehe Jahresprogramm)
Kurszeit
wöchentlich am Montagabend von 19:15 bis 21:10 Uhr (ausgenommen Stadtzürcher Schulferien) und an mehreren Samstagen pro Jahr
Anmeldung
1. September und 1. März