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Gefährdungen und Rupturen der therapeutischen Allianz

Wolfgang Roell, Dr. phil.

Zunächst soll das Konzept der therapeutischen Allianz aus verschiedenen theoretischen Perspektiven dargestellt werden. Ausgehend von Freuds Beschreibung der unanstössigen positiven Übertragung, die nicht gedeutet werden soll, werden Arbeiten von E. R. Zetztel, C. Bollas, J. Novick & K. K. Novick, J. D. Safran & J. C. Muran u.a. vorgestellt. Ausserdem sollen empirische Befunde zur Bedeutung und Wirksamkeit der therapeutischen Allianz, z.B. als Vorhersage für den Therapieerfolg, diskutiert werden. Auf dieser Grundlage werden dann Gefährdungen und Rupturen der therapeutischen Allianz besprochen. Diese bestehen in der Regel zum einen in disruptiven, aggressiven Affekten auf Seiten des Patienten/der Patientin, als auch in den entsprechenden Gegenübertragungsmanifestationen des Analytikers bzw. der Analytikerin und zum anderen in erotischen Übertragungen bzw. analogen Gefühlen der Gegenübertragung. Diese Verstrickungen sind schwierig zu behandeln und können in einen Zustand der Chronifizierung übergehen. Analysen und Therapien verwandeln sich dann von einem Ort der Veränderung in einen Ort des Stillstands. Die therapeutischen Möglichkeiten in solchen Situationen werden diskutiert. Aktive Teilnahme, d.h. Vorstellen von Artikeln und eigenen Behandlungen, ist erwünscht.

  • ab 24. Oktober 2024 monatlich, um 20.00 Uhr an den folgenden Daten: 24.10.24 / 21.11.24 / 19.12.24 / 16.1.25 / 13.3.25 / 10.4.25 / 22.5.25 / 26.6.25 / 21.8.25 / 18.9.25
  • ohne Teilnahmebeschränkung
  • im Freud-Institut Zürich
  • CHF 500.–; CHF 250.- für Mitglieder SGPsa / IPA, AiA SGPsa und Gast-Mitglieder
  • anerkannt von SGPP und PSY-Verbänden, 20 Credits
  • Einheiten 3 und 8 gemäss Rahmenplan

Anmeldung bis 30. September 2024 an die Geschäftsstelle anmeldung@freud-institut.ch sowie zusätzlich an wolfgang.roell@me.com

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