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Vortragszyklus: Die «London Kleinians»

Richard Rusbridger (London), Lehranalytiker BPS / IPA

Die „London Kleinians“ ist eine Gruppierung von Psychoanalytikern, die sich in der Nachfolge von Melanie Klein sieht und ihre Sichtweisen weiterentwickelt hat. Sie vertreten die traditionelle Auffassung, dass verbale Interpretationen unbewusster Phantasien von Objektbeziehungen, der wirksame Faktor der psychoanalytischen Kur sind. In diesen Phantasien finden nicht nur die Beziehungen mit elterlichen Objekten Ausdruck, sondern auch Beziehungen mit Teilen der eigenen Persönlichkeit, mit dem Prozess des Denkens und Wissens darüber und mit den Körperteilen, die damit in Verbindung stehen. Die Deutung der Übertragung sollte dabei auf eine direkte Vermittlung dessen fokussieren, was in diesem speziellen Augenblick unbewusst in der Beziehung zwischen Analytiker und Patient vor sich geht, zusammen mit einer besonderen Betonung der tatsächlichen oder projektierten Motive des Patienten, die ins Spiel kommen.

Bekannte Vertreter der „London Kleinians“ sind unter anderen: der ‚frühe‘ Bion (bis und mit Second Thoughts), Hanna Segal, Betty Joseph, Herbert Rosenfeld, Edna O’Shaughnessy, Ronald Britton, John Steiner, Michael Feldman, Catalina Bronstein.

Die ReferentInnen unseres Zyklus sind prominente Vertreter dieser Arbeitsweise. Sie haben vielfältige Beiträge zu klinischen, technischen, theoretischen und kulturellen Aspekten publiziert und sind vielgefragte SupervisorInnen. Die Vorträge wie auch die klinischen Seminare sind eine besondere Gelegenheit, um ihre Arbeit kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.

  • 5.7.24
  • 20:30 – 22:00 Uhr
  • im Freud-Institut Zürich, unentgeltlich
  • evtl. hybrid (Zoom) CHF 15.-, siehe Homepage
  • anerkannt von SGPP und PSY-Verbänden, je 2 Credits
  • Einheit 8 gemäss Rahmenplan

Öffentliche Veranstaltung im Freud-Institut Zürich, Anmeldung erforderlich: sekretariat@freud-institut.ch

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